Auch beim 17. Mal war die Resonanz zum Multiple Sklerose (MS) Symposium enorm. Diesjähriger Fokus: vermeintlichen „Randthemen“ der MS-Erkrankung, die aufgrund der Alltagspräsenz durchaus eine weitrechende Rolle im Zusammenhang mit der Krankheit spielen.
Rund 300 interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßte Dr. Hassan Soda, Chefarzt der Klinik für Akutneurologie/Stroke Unit und neurologische Intensivmedizin vergangenen Samstag in der Stadthalle Bad Neustadt. Das Symposium ist mittlerweile eine der größten Fachveranstaltungen seiner Art in Unterfranken. „Mit unserem MS Symposium möchten wir ein Forum zum interdisziplinären Austausch zwischen Experten und Betroffenen schaffen“, erklärt Hassan Soda das Ziel der Veranstaltung.
Im Fokus der Veranstaltung standen Anregungen zu zahlreichen Möglichkeiten, die Lebensqualität bei MS in eigener Regie zu verbessern. Highlight für Betroffene und Behandelnde war einmal mehr der Vortrag von Oberarzt Stefan Schlesinger, der – stellvertretend für die Arbeitsgruppe MS des Kompetenzzentrums Neuroimmunologie/MS – über das relevante Thema „Life Balance“ bei MS referierte. „Die frühzeitige Diagnostik von MS ist wichtig, um den Verlauf noch besser behandeln zu können und vorbeugend gegenüber MS-Schüben zu wirken“, erklärt Schlesinger. Die meisten Patienten würden im mittleren Alter an MS erkranken. Deswegen sei es wichtig, frühzeitige Warnsignale zu erkennen und sich umgehend ärztlich untersuchen zu lassen. Aufmerksame Zuhörer waren neben Betroffenen und deren Angehörige, auch Ärzte, medizinisches Fachpersonal sowie Therapeuten, die sich zu den angebotenen Themen und zu medizinischen Entwicklungen informierten.
Die Klinik für Neurologie am RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt ist durch die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) als „Anerkanntes MS-Zentrum“ ausgezeichnet und hält ein von der DMSG zertifiziertes Multiple Sklerose Diagnose- und Therapiemanagement vor. Die Therapie richtet sich nach den aktuellen internationalen und nationalen Leitlinien der entsprechenden Multiple-Sklerose-Konsensgruppen. Das spezialisierte Team aus Ärzten, MS-Nurses und Therapeuten versorgt MS-Patienten in einem integrativen Konzept in allen Schwergraden.
Bei allen medizinischen Fortschritten zählt die Erkrankung Multiple Sklerose heute noch zu denen, die nicht im klassischen Sinn „geheilt“ werden können. Dennoch erzielt die Klinik große Erfolge durch umfassende Therapiestrategien, die moderne Medikamente und individuelle, nicht-​medikamentöse Ansätze vereinen.
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